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Heiliger Apostel Matthias

Sarkophag des hl. Matthias

Die Apostelgeschichte (Apg 1,15-26) berichtet von der Wahl des Matthias an die Stelle des Apostels Judas, der Jesus seinen Feinden ausgeliefert hatte. Er soll in Ägypten gewirkt und dort das Martyrium erlitten haben. Eine Legende besagt, dass er dort um das Jahr 63 von Heiden halbtot gesteinigt wurde und schließlich durch ein Beil den Märtyrertod fand. Aus diesem Grund wird Matthias häufig mit dem Beil dargestellt.

Seine Reliquien sollen zunächst vollständig in der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom bestattet worden sein. Zu Beginn des 4. Jahrhunderts wurde ein Teil durch die Kaiserin Helena und den Trierer Bischof Agritius nach Trier gebracht. Das Grab befindet sich dort seit 1127 in der Basilika der Benediktinerabtei St. Matthias und ist seit dem Mittelalter Anziehungspunkt für Pilger aus ganz Deutschland. Etwa 140 Gruppen finden auch heute noch jedes Jahr den Weg zum Apostelgrab. Die Fidei liegt auf dem Weg vieler Pilgergruppen aus dem Erzbistum Köln und dem Bistum Aachen, die jährlich in der Christi-Himmelfahrts-Woche zum Grab des Apostels nach Trier pilgern und bei uns zum Gottesdienst und zur Rast anhalten.

Der Festtag des Hl. Matthias ist der 24. Februar. "Das ganze Land hebt Herz und Hand empor zu dir vertrauend", so singt das alte Trierer Matthiaslied.